Die Fröbelschule arbeitet nach dem PART-Konzept. Dafür arbeiten an der Schule zwei ausgebildete PART-Trainerinnen, die das Kollegium im Rahmen von Inhouse-Schulungen fortlaufend weiterbilden.
Beim PART-Konzept handelt es sich um ein Notfallkonzept, um die Handlungsfähigkeit aller Beteiligten in gewalttätigen Situationen zu gewährleisten. Das Konzept richtet sich nicht ausschließlich an Förderschulen, sondern an alle Bereiche, in denen Menschen miteinander in Kontakt kommen. Denn überall dort kann es vorkommen, dass Menschen aus der Haut fahren und übergriffig werden, weil sie sich akut über etwas ärgern, weil es ihnen schlecht geht, weil sie sich nicht anders zu helfen wissen als durch Angriff.
„Die Persönlichkeitsrechte und die Würde [der Schülerinnen und Schüler] […] zu achten und dabei Sicherheit für alle Beteiligten herzustellen, ist das oberste Ziel des Part-Konzepts.“
Papenberg, W. (2017): Handbuch für die PART-Traninerausbildung
Mit dem Konzept wird angestrebt, Auslöser und Anzeichen für schwierige Situationen früh zu erkennen. Können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Bedürfnisse hinter störenden Verhaltensweisen erkennen, bekämpfen sie nicht länger nur die Störung, sondern können gemeinsam mit der Schülerin oder dem Schüler versuchen gewaltfreie Wege zu finden. Auf diese Weise kann in vielen Fällen verhindert werden, dass etwas passiert. Wenn es doch zur Eskalation kommt, bietet es den geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Handlungsstrategien, um Sicherheit für alle herstellen zu können, ohne dass die Würde und Persönlichkeitsrechte der Beteiligten aus dem Blick geraten.
Die Arbeit auf Basis des PART-Konzeptes bietet uns die Möglichkeit in der Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern Aggressionen und Gewalt zu reduzieren. Denn gewalttätiges Verhalten ist für den gewalttätigen Schüler ebenso ein Problem wie für diejenigen, die damit konfrontiert werden.